Reete sich, wer kann?

Der kleine Alltag des Widerstands in Gedichten, Geschichten und Berichten

Rette sich, wer kann? Der Befehl an eine Schiffsbesatzung, wenn koordinierte Rettungsmaßnahmen abgeschlossen oder aus­sichts­los geworden sind, wurde bewusst bei der Ausschreibung mit einem Fragezeichen versehen. Denn auch im heutigen gesellschaftlichen Alltag gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten, die sich gegen den Abbau demokratischer Rechte, gegen Rechtsradikalismus und soziale Entrechtung zur Wehr setzen, die Beispiele demokratischen Widerstands in Erinnerung halten. Mehr als 500 AutorInnen aus allen Teilen der Bundesrepublik, Österreich und der Schweiz beteiligten sich mit Beiträgen, die diesen Widerstand im Alltag in Geschichten, Gedichten und Berichten aufzeigen. Viele der Texte, geschrieben von AutorInnen verschiedenster Erfahrung und unterschiedlichstem Alter, sollten Eingang in den Schulunterricht finden, um auch jungen Menschen die Tradition demokratischen Widerstands zu vermitteln.
Mehr als 90 AutorInnen wurden in diese Anthologie aufgenommen. Einige werden für ihren besonderen Beitrag mit gestifteten Geldpreisen geehrt, Corona verhinderte bis dato eine öffentliche Auszeichnung und auch eine Premierenlesung. Dies soll jedoch in Kürze, notfalls online, nachgeholt werden.