Reichtum? Von einem der auszog …

Fiktionen

von

Reichtum und Glück haben die Menschen schon in der Antike in Ihren Bann gezogen. Aristophanes Dachte sich das schöne Bild vom Wolkenkuckucksheim aus: Von Vögeln wird eine geheimnisvolle Stadt in die Luft gebaut. Bei den Helden der Komödie handelt es sich um zwei Athener Bürger, die von der attischen Demokratie die Nase voll hatten und nach einem Ort suchten, wo man besser leben könnte. In der Fantasiestadt sahen sie ein reich zwischen Himmel und Erde, in dem Geld wie Dreck weggeworfen wird, um nicht daran zu ersticken. Pluto, der Gott des Reichtums, ist blind und sieht nicht, wie ungerecht er den Reichtum verteilt. Penia, der Göttin der Armut, gelingt es zwar durch einen Vortrag über die Bedeutung der Armut zu überzeugen, Sie wird jedoch verjagt. Pluto dagegen Wird gefeiert und im Parthenon geehrt. In unserer Zeit des Internets werden Ganz andere Mythen als Aristophanes’ ‚Vögel‘ erdacht. Literatur und die Kunst des Schauspiels sind Aber immer noch am ehesten Dazu imstande, in die Stimmungen der heutigen Realität einzudringen.