Reihe Geisteswissenschaft

Und ihre Beziehung zur inneren Entwicklung des Menschen

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In diesem Buch wird die Entwicklungsgeschichte des norwegischen Volkes geschildert, seine volkstypische und geistige Entwicklung von der mythischen über die Saga-Zeit (Edda), durch die Wikinger-Zeit und deren Beutezügen vor allem auf die westlichen Inseln, und die allmähliche Einsickerung des keltischen Christentums durch Sklaven von den Inseln. Das römische Christentums kam durch Missionare aus dem Süden ins Land, wobei das keltische Naturchristentum dem nordischen Volk mit seinen Naturgöttern mehr entsprach. Durch Legenden, Märchen und Volkslieder, die meist von Frauen weitergegeben wurden, entwickelte sich im norwegischen Volk während der oft martialischen Missionierungen und Streitigkeiten zwischen den Stämmen doch eine ganz eigene, sensible Religiosität und Geistigkeit, die trotz Zeiten von Kriegen, Pest und Ohnmacht, sich im Volk bewahren und weiterentwickeln konnte. Stokland beschreibt im weiten Bogen, wie durch die Lied-und Märchentradition auch das Grals-Christentum im Norden einsickern konnte und wie durch das Beispiel einer großen Persönlichkeit, des Hl. König Olav, das norwegische Volk zu seiner Identität fand.