Reisen Texte Metropolen

Reiseliteratur und die Metropolen

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Die Metropole ist im 20. Jahrhundert zentraler Ort für Fremdwahrnehmungen und Selbstreflexion. In dem Sammelband ‚Berlin, Paris, Moskau – Reiseliteratur und die Metropolen‘ suchen die vierzehn Beiträge nach Perspektiven auf das ‚Andere‘ und ‚Fremde‘ in der Reiseliteratur. Dabei fragen sie nach den Bedingungen für das Entstehen und die Verwendung jener Stereotypen und Sichtweisen, die das Bild der drei Metropolen bestimmt haben und womöglich noch heute mitbestimmen: Paris als die gewesene ‚Hauptstadt des 19. Jahrhunderts‘ (Walter Benjamin), Berlin als die in der kurzen Gegenwart der Zwischenkriegszeit ›modernste‹ Stadt des alten Kontinents, Moskau als Sinnbild einer sich in Verwirklichung befindlichen ›roten Utopie‹, die sich anderen als Terror darstellte.

‚Berlin, Paris, Moskau – Reiseliteratur und die Metropolen‘ ist der Auftaktband der von Wolfgang Asholt (Romanistik), Walter Fähnders (Germanistik), Wolfgang Stephan Kissel (Slavistik) und Wolfgang Klein (Kulturwissenschaften) herausgegebenen neuen Aisthesis-Reihe ‚Reisen Texte Metropolen‘.