Reni und ihr seltsamer Freund mit seinen Geschichten vom Jenseits

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Die 12-jährige Reni hat einen höchst seltsamen Freund: den Tod.
Ungewöhnlich ist auch ihre erste Begegnung:
„Bist du der Tod?“
„Was, das staubige Skelett hier in der Abstellkammer deiner Schule soll ich sein? Das ist doch nicht dein Ernst! So schlau bist du mit deinen zwölf Jahren doch längst, dass du weißt, das ist Unsinn!“
O Schreck, das spricht?? Hätt ich bloß meinen Mund gehalten, denkt Reni, und vorsichtshalber bewegt sie sich rückwärts wieder Richtung Ausgang, langsam, gaaanz langsam, ohne dabei das Skelett aus den Augen zu lassen.
„Du denkst anscheinend doch, dass ich, der Tod, dieses Ding da bin, dem übrigens erstaunlich viele Zähne fehlen, und zwischen die hat noch dazu jemand eine Zigarettenkippe geklemmt. Also: Hast du etwa Angst vor dem Skelett?“

Aus dem Schock der ersten Begegnung entsteht eine Freundschaft, die den Leser in eine Kulturgeschichte des Jenseits führt. Reni erfährt von Jahrtausende alten Mythen und Legenden, die sich um ihren Freund ranken. Sie lernt skurrile und spannende Jenseitsgeschichten kennen, vom Totenkult der Sumerer bis zu den fröhlichen Totenfesten der Mexikaner. Dabei begreift sie, dass die Ängste und Erwartungen immer auch ein Spiegelbild der jeweiligen Jenseitsvorstellungen sind. Und dass darin wiederum die große Chance liegt, ein eigenes Bild vom Tod zu finden.

Das Buch richtet sich an Jugendliche und Erwachsene, die die Lust am Fragen nicht verloren haben. Es bietet spannende Möglichkeiten, sich angstfrei und selbstverständlich dem Thema zu nähern – mit der Unbefangenheit und Neugier, die Reni verkörpert.