Richard Hamilton. Virtuelle Räume

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Richard Hamilton wird nicht nur die Erfindung der Pop Art zugeschrieben, er war auch einer der ersten, der sich kontinuierlich dem Studium der Digitalisierung von Bildern widmete. Seit es käufliche Computer gibt, greift Hamilton auf die fortgeschrittenste Hard- und Software zurück, um seine Bilder digital zu generieren und zu verändern. Er stellt damit immer wieder die Frage nach Original und Kopie, nach Prozess oder Perfektion. Mit annähernd 100 Beispielen präsentiert dieser Katalog Hamiltons Schaffen aus den vergangenen 20 Jahren. Eine große Auswahl von Hamiltons Bildern aus verschiedenen Schaffensphasen – die berühmte „Lobby“, das Gemälde eines Hotelfoyers und seiner dreidimensionalen Nachbildung, die Serie „Painting by Numbers“ (1995 bis 2005) oder die Bilderfolge „A Host of Angels“ von 1993 bis 2007, die bewusst an die italienische Renaissancemalerei erinnert, zeigen u.a. wie sehr die Motive des Künstlers miteineinander verzahnt sind.