Richards Tinnitus

Aus dem Leben einer Nachkriegsgeburt

von

Wenn Bilder sprechen könnten …
… was würden sie erzählen, außer den Geschichten, die sie festhalten? Richard durchlebt mit einem kleinen Stapel Fotografien, die ihn in den verschiedenen Stationen seines Lebens zeigen alle ihm begegneten Grenzen erneut – Grenzen, undurchlässig vermauert, willkürlich gezogen, denen man sich mal nähert und mal nicht. Aber auch alle selbstgewählten Grenzen, die den Kopf regieren. Er erlebt sich als Unzufriedenen, dem beigebracht wurde, keine andere Wahl zu haben, als sich anzupassen. Der den aufbrausenden Widerstand mal ignorieren kann und mal nicht. Wie seinen Tinnitus eben.
Und was, wenn Bilder Fragen stellen könnten … und was, wenn der Betrachtende seinem jüngeren Ich antworten könnte? Richard sieht sich der großen Fragen gegenübergestellt: Kann das Wissen um die Zukunft die Gegenwart ändern?