Rockbuch

Befreiung, Aufruhr und ein Festival

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Weil er als schwuler Sohn jüdischer Eltern auf dem Lande gleich mehrfach gesellschaftlichen und familiären Unterdrückungen ausgesetzt ist, flüchtet Elliot Tiber als junger Mann in die kreative Schwulenszene New Yorks der 60er-Jahre. Dort trifft er Künstler wie Truman Capote, Tennessee Williams, Andy Warhol und Robert Mapplethorpe. Obwohl er sein New Yorker Leben liebt, fühlt Elliot sich verpflichtet, das marode Motel seiner dominanten Mutter vor dem Ruin zu bewahren. Damit zwängt er sich in ein Leben zwischen den radikal-kreativen Lebensentwürfen der Metropole und der miefigen Engstirnigkeit der Provinzbewohner – latenter Antisemitismus inklusive. Dann kommt der Summer of ’69. Elliot erfährt, dass die Woodstock-Organisatoren händeringend einen Veranstaltungsort suchen. Kurze Zeit später ist das Motel in Elliots unbelebtem und ungeliebtem Heimatort White Lake das Hauptquartier jenes Festivals, das das Leben aller änderte – vor allem Elliot Tibers. Taking Woodstock ist eine autobiografische, rasend komische und rührende Geschichte über den Mann, der Woodstock rettete – gegen jede Wahrscheinlichkeit und jeden Widerstand.