Rolf Julius – Grau schweigt

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Als ‚Grenzgänger‘ zwischen bildender Kunst und Musik hat Rolf Julius seit den 70er Jahren ein eigenständiges Konzept entwickelt, das sich der in Deutschland jungen Gattung der ‚Klangkunst‘ zuordnen lässt. „Mit meinen Bildern schaffe ich einen musikalischen Raum. Mit meiner Musik schaffe ich einen bildnerischen Raum. Bilder und Musik sind gleichwertig. Sie treffen sich im Kopf des Betrachters und Zuhörers und ergeben in ihm etwas Neues.“
Julius zeigt in dieser Publikation Serien von Drucken, die als Partitur für Piano und andere Instrumente dienen, jedoch auch beim Betrachter ‚innere Klänge‘ erzeugen. Die abgebildeten Videoinstallationen lassen sich als Still-Leben der Natur sehen.
Heute findet Julius‘ Werk internationale Beachtung: er arbeitet in Japan, Korea, USA, Frankreich, Italien und Spanien, nimmt an wichtigen musikalischen Veranstaltungen wie den ‚Donaueschinger Musiktagen‘ oder den ‚Wittener Tage für Neue Kammermusik‘ teil und stellt u.a. in der neuen Nationalgalerie Berlin aus. Jüngste Auszeichnungen, wie der Deutsche Klangkunstpreis (2004) und der Hannah-Höch-Preis (2005) belegen seine Bedeutung innerhalb dieser in Deutschland noch wenig verbreiteten Kunst.