romance of industry

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Das Projekt „romance of industry“ von Regina Moritz ist äußerst interessant, da sie mit Ihrer Konzeptmalerei dem, aus der Realität bekannten Motiv eine neue Erscheinungsform verleiht, wodurch eine völlig andere Wirkung entsteht. Der Betrachter wird mit Industrieobjekten konfrontiert, die auf den ersten Blick vertraut wirken – aber auch nicht. Bei genauerer Betrachtung wird klar, dass die einzelnen Bildelemente wie Puzzelsteine neu zusammengesetzt sind. Rohre, Platten, Gitter, Leitungen u.s.w. sind ihrer Funktion enthoben und werden malerisch, formell zu einem neuen Konstrukt verbunden. Der Reiz an dem neu entstandenen Objekt ist gerade das Unbekannte. Für den Betrachter beginnt nun eine Entdeckungsreise in eine malerische Bildwelt geprägt von spontaner Konzeptstruktur. Ich persönlich sehe die Bilder von Regina Moritz als Einladung die bekannte Realität hinter sich zu lassen und sich auf eine neue, malerische Formensprache einzulassen und dabei die Fantasie als Triebfeder zu verwenden. Philipp Worel, (*1977 in Wien) lebt als Kunsthistoriker in Wien.