Rosen für Medea

von

Jan Braaderup alias Christian Schmidt lädt ein zu einem abwechslungsreichen Streifzug durch drei Jahrtausende. Die Namen seiner Figuren sind bekannt, nicht jedoch die Handlungen und Gedanken, mit denen er sie verknüpft. Im Mittelpunkt stehen Frauen der Antike, denen Unrecht geschah. Er steckt sie in moderne Gewänder, verbindet gestern mit heute, versucht sie zu rehabilitieren, lässt ihnen Gerechtigkeit aus heutiger Sicht widerfahren. So erscheint z. B. Medea nicht mehr als gefühllose Kindsmörderin, sondern als verzweifelte, entwurzelte Frau, die Heimat und Familie für den geliebten Mann aufgab. Doch der dankte es ihr nicht, sondern verließ sie bald für eine andere.