Rostem und Suhrab

Eine Heldengeschichte in zwölf Büchern

von

Das Heldenepos Schahname befasst sich mit der Geschichte des antiken Persien vor der islamischen Eroberung. Es beginnt mit der Erschaffung der Welt und beschreibt die Entwicklung der Zivilisation. Das Werk ist nicht exakt chronologisch aufgebaut, führt den Leser aber von der Vergangenheit in die Gegenwart.

Mit dieser Ausgabe von Rostem und Suhrab wird eine Lücke geschlossen, die sich in der dreibändigen Ausgabe der Übersetzung von Firdosi‘s Königsbuch (Schahname) durch Friedrich Rückert ergibt. Der erste Band der Übersetzung, der 1890 von E. A. Bayer aus dem Nachlass herausgegeben wurde, enthält die Sagen I – XIII. Der zweite Band, der erst 1894 erschienen ist, beginnt mit Sage XV. Im Vorwort des zweiten Bandes erklärt der Herausgeber, dass sich das Manuskript von Sage XIV nicht habe auffinden lassen. In Sage XIV wird von Firdosi die Geschichte von Rostem und Suhrab erzählt.

Friedrich Rückert hatte Rostem und Suhrab in einer freien Nachdichtung bereits 1838 in dem Verlag von Theodor Bläsing in Erlangen veröffentlicht. Im Titel fehlt allerdings der Bezug auf Firdosi’s Königsbuch (Schahname), die Rückert als Vorlage für seine Nachdichtung gedient hat. Da die Übersetzung der Sage XIV von Firdosi’s Königsbuch (Schahname) bis heute nicht aufgefunden werden konnte, mag die vorliegende Nachdichtung als ein gelungener Ersatz dienen.