Rouven

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Rouven ist ein 14-jähriger Junge, der in Schaffhausen, in der Ostschweiz, in gutbürgerlichen Verhältnissen aufwächst. Bereits als Kleinkind muss er jedoch einige Tiefschläge einstecken, die seine Zukunft maßgebend prägen. So verliert seine Mutter im achten Monat der Schwangerschaft sein Brüderchen, und zwei Jahre später kommt sein Vater bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Rouven ist aktives Mitglied bei den Pfadfindern und beschäftigt sich mit dem Leben und der Kultur der nordamerikanischen Indianer. Nach ihrem Vorbild fertigt er Kultgegenstände sowie Bogen und Pfeile, die er an interessierte Mitschüler verkauft, um sein Taschengeld aufzubessern. An einem Tag im Juli, zu Beginn der Schulferien, begibt er sich zusammen mit seinen Pfadfinderkameraden ins Sommerlager am Greyerzersee. Die Ferienfreude, gepaart mit Lust auf Abenteuer, bleibt allerdings nicht lange ungetrübt. Erneut schlägt das Schicksal brutal zu, als Rouven – mitten aus dem Lager heraus – von üblen Schurken einer Pädophilenorganisation entführt wird. Als Rouven aus seiner Ohnmacht erwacht, befindet er sich mit seiner Badehose bekleidet an einem unbekannten Ort, in einem dunklen, feuchten Kellergewölbe, wo er wie ein Tier gefangen gehalten wird.