Ruanda nach dem Völkermord von 1994

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Ruanda 1994: Das Land der tausend Hügel und Heimat der berühmten Berggorillas steht am Rande eines sehr tiefen Abgrunds.

Das Land ist fast menschenleer: Der Völkermord an den Tutsi hat über eine Million Tote gefordert und weitere Millionen Flüchtlinge ins Ausland getrieben. Die überlebenden Opfer sind verstümmelt, verletzt, traumatisiert; Hab und Gut sind zerstört, eine Verwaltung gibt es nicht mehr, die Infrastruktur ist komplett zusammengebrochen, von Wirtschaft kann man nicht mehr sprechen und die internationale Gemeinschaft schaut einfach weg.

Die Ruandische Patriotische Front hat dem Völkermord ein Ende gesetzt und den Frieden wieder hergestellt. Jetzt steht sie vor einer eigentlich unlösbaren Aufgabe: die Versöhnung der ruandischen Bevölkerung und der Wiederaufbau des Landes.

Ist es Ruanda gelungen, aus eigener Kraft wieder aufzustehen? Wo steht das Land heute? Wie ist es um seine Wirtschaft bestellt? Wie geht es den Opfern von damals? Welchen Stellenwert hat die politische Demokratie für die heutige Jugend? Welche Rolle spielt Ruanda in Afrika und in der Welt am Anfang des 21. Jahrhunderts?