Rudolf Steiner. 1861 – 1925. Lebens- und Werkgeschichte

Band 6: Die Zerstörung des Ersten Goetheanum und das Jahr 1923

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«Oben im Kopfe leben die Menschen mit alle dem, was sie heute miteinander reden, namentlich mit alle dem, was sie sich über die öffentlichen Verhältnisse vorlügen, und unten geht die ganze Menschheit – ohne dass sie es ahnt, wie wenn einer auf dem Vulkan ginge – durch die Schwelle durch. Und jenseits muss der Mensch entweder verderben, oder er muss vorrücken mit gutem Willen zu einer Erkenntnis der übersinnlichen Welt. Anthroposophie hängt heute schon zusammen mit dem eigentlichen Fortgang der menschlichen Zivilisation. Aber das Elend, das heute innerhalb dieser Zivilisation gesehen werden kann, sollte eine Aufforderung sein, heranzutreten an eine übersinnliche Menschen- und Weltbetrachtung. Das können wir aber nur, wenn wir ein offenes Auge für alles das haben, was in der Welt vorgeht.»
Rudolf Steiner, 1924