Rudolf Steiner und das Credo der Menschen-Weihehandlung

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«Nachdem die Evangeliums-Verkündigung den inneren Sinn für den Christus aufweckend angesprochen hat, tritt das Credo zunächst als eine objektive Aussage vor die Gemeinde hin. Als ein Inhalt, an den man sich allmählich in aller Freiheit des Geistes mit einem sich erweiternden Einsichts-Vermögen heranfinden kann. Darauf folgt dann jedes Mal die Vergegenwärtigung des Christus-Geschehens in Opfer, Wandlung und Kommunion. Es ist dem inneren Wachstum der Christen anheim gegeben, wie weit sich dann durch Er­leuchtung das Credo zum echten Bekenntnis entwickelt, wo aus Eigenem, aus Ur-Eigenem gesprochen werden kann.»
Rudolf Frieling (1968)