Rückblicke auf ein langes Leben

Erinnerungen des Chemikers Karl Johann Freudenberg 1886-1983

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Karl Johann Freudenberg wurde in die Industriellen – Familie Freudenberg in Weinheim hinein geboren. Dort wuchs er im Kreise seiner Geschwister und behütet von einem intakten großbürgerlichen Elternhaus auf. Behütet und versorgt auch vom Personal, z.B. dem Gärtner, der ihn lehrte, wie man Maikäfer aussaugt.

Eine besondere Neigung galt den Orchideen. Karl Freudenberg kannte die Standorte in verschiedenen Ländern Europas, nicht nur um seinen Heimatort Weinheim herum, den er als Jugendlicher durchwanderte.

Er schildert seine Jugend- und Schulzeit sehr anschaulich anhand von Beispielen und vielen Anekdoten. So wird der Leser zum Zeugen des Geschehens. Die Schilderungen bleiben daher immer einprägsam konkret.

Die Lebenserinnerungen des Karl J. Freudenberg sind auch ein Dokument des Werdegangs eines strebsamen und an wissenschaftlichen Fragen interessierten Forschers, der konsequent über Jahrzehnte hinweg seine Themen verfolgt. Was Universität und wissenschaftliches Arbeiten im Kaiserreich, in der Weimarer Republik, in der Nazizeit und nach 1945 bedeuteten, darüber berichtet er ebenfalls.

Beide Weltkriege haben im Leben von Karl Freudenberg tiefe Spuren hinterlassen. Die ausführlichen Schilderungen der Frontkämpfe im Ersten Weltkrieg wurden im Anhang beigefügt.