Ruth Beckermann

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Ruth Beckermann arbeitet seit vierzig Jahren als Dokumentarfilmerin, ihr Name steht weit über die Grenzen Österreichs hinaus für politisches Kino. Aus durchaus persönlicher Sicht reflektiert sie in ihren Werken über Geschichte und Gegenwart wie auch über das ambivalente Verhältnis zwischen Österreichertum und Jüdischsein, vom ersten eigenen Regiefilm „Die papierene Brücke“ bis zuletzt dem Meisterwerk „Die Geträumten“. Was sie einmal über eine ihrer künstlerischen Wahlverwandten – Chantal Akerman – geschrieben hat, gilt programmatisch auch für Beckermann selbst: „Sie flüchtet sich nie in experimentelle Spielereien. Hinter ihren Filmen steht eine Autorin, welche das Bedürfnis hat, ihre Zeit auszudrücken.“
Das vorliegende Buch stellt Ruth Beckermann und ihr vielfältiges Schaffen erstmals vor. Es versammelt Originalbeiträge von Bert Rebhandl, Ina Hartwig, Georg Stefan Troller, Olga Neuwirth, Christoph Ransmayr, Cristina Nord, Armin Thurnher, Christa Blümlinger, Jean Perret und Alice Leroy – sowie ausgewählte Texte von Ruth Beckermann selbst und ein ausführliches Gespräch der Herausgeber mit der Filmemacherin.