Sachverhalte, Sachverhalte

A world of States of Affairs

von ,

In diesem Werk entwickelt Armstrong eine komplette, sachverhaltsbasierte Ontologie, die in vieler Hinsicht an die Vorarbeiten des Logischen Atomismus von Whitehead und Russell anschliesst. Mit grosser Genauigkeit und immer auch unter Abwägung der denkbaren Einwände ordnet Armstrong dem Grundelement des Sachverhalts verschiedene Formen von Eigenschaften, Beziehungen und Möglichkeiten zu und entwickelt auf diesem Fundament eine universalienrealistische Position, die auch die Zahlen und Klassen mit einbezieht. Unter Einbeziehung des vorangehenden Titels „Was ist ein Naturgesetz“ werden auch die dort vertretenen Positionen auf ihre Vereinbarkeit mit dieser Sachverhaltsontologie geprüft.
Dieses Werk ist ein gutes, weil nicht dogmatisches und doch sehr detailreiches Stück Analytischer Philosophie. Während Armstrong in den USA, England und Australien grosse Bekanntheit und Anerkennung geniesst, ist er von der deutschen zeitgenössischen Philosophie bislang weitgehend ignoriert worden. Dies dürfte seinen Grund darin haben, dass die idealistische Tradition in Deutschland nach wie vor sehr stark ist und deshalb solche Ansätze, wie Armstrong sie entwickelt, nicht wahrnimmt. Vielleicht tragen die bei uns veröffentlichten Titel von Armstrong etwas dazu bei, diesem Mangel abzuhelfen.