Sackgassen der Moderne

Roman

von

Humorvoll und gleichzeitig erschreckend ernsthaft berichtet Stallecker in einem wunderbaren Kaleidoskop aus der Innenansicht der Kulturschaffenden. Wie entsteht ein Werk? Wie überlebt man als Künstler in Zeiten, in denen das böse »Y-Chromosom« ausquotiert wird? Und was sagt die Freundin dazu?
Vor vielen Jahren hat einmal ein Rezensent über ein Buch von Charles Bukowski geschrieben: »Es ist roh und brutal wie ein Hammer und doch so zärtlich.« Dies ließe sich auch über den ersten Roman des Künstlers Joachim Stallecker sagen. Aufregend ist seine Beschreibung der duckmäuserischen Kunstszene, dem Larifari an der berühmten Düsseldorfer Kunstakademie. Die »Sackgassen der Moderne« sind eine ehrliche Unverschämtheit, ein erfrischendes Buch gegen die zeitgeistige Allerweltsmoralisierung.
Seine Kunstexpeditionen führen nach Osten, weit weg von Düsseldorf, über den heiligen Berg Ararat, wo amerikanische Ufologinnen Feldforschung betreiben, weiter nach Zentralasien und bis nach Südostasien. Der Roman steigert sich zu einer phantastischen Schluß­apotheose an einem bengalisch beleuchteten Fluß, wo schließ­lich ein riesiger Zeppelin auftaucht. Dort wartet Madame Thèrese aus einer anderen Zeit.