Said und der Hengst aus der Wüste

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Weit und endlos wie das Meer erstreckt sich die Sandwüste bis zum Horizont. Hoch über der Wüste kreisen Berberfal-ken. Sie begleiten eine Karawane, eine Schlange aus schwer beladenen Dromedaren, einer Sänfte und Reitern auf edlen Pferden. Im heißen Wind wehen die weißen Burnusse der Beduinen, und ihre Schwerter und Lanzen schießen grelle Blitze unter dem erbarmungslosen Licht der nordafrika¬ni-schen Sonne. Hinter den Vorhängen der Sänfte erklingt die fröhliche Stimme eines Kindes, dann wieder hört man die einer Frau, wohl die der Mutter. Doch plötzlich stockt die Karawane, gerät in Panik. Hassan, Aischa und der kleine Said entdecken die Reiter, die über dem Kamm einer Sandwelle auftauchen.

Said – schon früh seiner sorglosen und glücklichen Kindheit beraubt – findet Erfüllung in seinem geliebten Berberhengst Samum, einem Nachfahren der legendären Stuten des Propheten Mohammed. Vor Neid und Verfolgung fliehen beide bis nach Spanien – doch dort geraten sie in die unerbittlichen Fänge des berüchtigten Inquisitors Torquemada.

Gemeinsam bestehen Said und sein goldfarbener Hengst Abenteuer und kämpfen erbittert um ihr Leben, bis sie nach vielen Jahren in der Ferne eine Heimat finden.