Santiago de Machaca

von

-Über das Leben im Tod und den Tod im Leben –
Dieser Roman ist das letzte Werk von Jaime Saenz. Santiago de Machaca ist ein Toter, den das Fleckfieber zwar ins Grab gebracht, aber nicht umgebracht hat. Da ein Arzt behauptet hat, er sei tot, hat man ihn auch beerdigt, aber er lebt im Grab weiter. ‚Das Grab ist überall da, wo man lebt‘, sagt er. Santiago erscheint mit dem Abend und ’streicht verstohlen‘ durch die Stadt. Er hat Freunde und Feinde, reist, redet mit den Indios, weiß alles, berät. Er hat sogar eine Freundin, Rosa, die fünfundzwanzig Jahre alt ist und nichts mehr von ihm wissen will, obwohl er ihr dauernd Gold schenkt. ‚Der Umstand, ein Leben im Tod zu leben, und einen Tod im Leben zu sterben, ist sehr sonderbar‘, stellt Santiago fest.