Schindäcker rauhe Gärten

von ,

100 Gedichte von Olaf Velte – die meisten sind in den vergangenen
7 Jahren entstanden und werden hier erstmals versammelt.
Der Band ist in drei Sektionen (Im Land, Jenseits der Äcker, Gemärker) eingeteilt, die auf verschiedenen Ebenen die physischen
und geistigen Bewegungen des Autors nachvollziehen. Eine Lyrik, die aus der Mitte Deutschlands kommt, aus einem Randgebiet der Weltgeschichte: hier zieht der römische Limes durch die Wälder des Mittelgebirges und uralte Handelsstraßen durchkreuzen die Landschaft. Eine Lyrik, die von den agrarischen Fundamenten unserer Gesellschaft spricht, deren eigenwillige Sprache einer vergehenden Kultur angehört.
Olaf Velte schrieb einmal: Die Poesie gräbt sich mit ein. Erde, Körper, Arbeit – sie sind beileibe nicht die Dreifaltigkeit. Aber ist hier nicht der Ehrenplatz, ein Schindacker zugleich? Immer zu halten, was zu versinken droht?, wortlos in die Erde verschwinden will? Und dabei den Reichtum dieser Welt bewahrt?