Schlafende Hunde

von

Es beginnt mit einem Ende: Die Großmutter ist tot und die Verwandtschaft versammelt sich am Grab wie für ein
allmählich verblassendes Familienfoto.

Durch den Tod der Großmutter bricht das scheinbar so perfekte Familienbild ploetzlich auf wie eine ueberreife Frucht, deren Geschmack fuer die Erzaehlerin zwar bitter ist, sie zugleich aber auch an deren Kern heranfuehrt.

Susanne Schirdewahn legt ein bemerkenswert souveraenes Debuet vor. Der Roman besticht durch seine bildhafte Sprache und die praezise Beobachtung, die das Grauen hinter der Idylle in seiner ganzen Alltaeglichkeit offenbart.