Schöne Götterfunken?

Sicherheitsinteressen, aktive Friedenspolitik, die internationale Unordnung und die militärische Entwicklung der EU

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Die Europäische Union kämpft an mehreren Fronten. Buchstäblich und im übertragenen Sinn. Sie steckt in zahlreichen militärischen Auslandseinsätzen, zappelt in der Grätsche zwischen Vermittlerin und Konfliktpartei in der Ukraine und dekliniert Migrationspolitik im Mittelmeer zunehmend militärischer. Die uneinige Außenpolitik der EU-28 offenbart sich an zahlreichen geostrategischen und damit einhergehend auch geoökonomischen Fragen. Wie soll eine neue EU-Sicherheitsstrategie im Spannungsfeld zwischen globalem Interventionismus und postulierter Friedensmacht aussehen? Wie glaubwürdig ist die atomare Abrüstungspolitik mit zwei Nuklearwaffenstaaten in den eigenen Reihen? Was tun, wenn die BRICS-Staaten als „Gegenmacht“ zum Westen enger kooperieren? Wie soll die internationale Ordnung in einigen Dekaden aussehen? Welche Beiträge leistet Österreich und was könnte es leisten?

Die in „Schöne Götterfunken?“ gesammelten journalistischen Beiträge der ersten Jahreshälfte 2015 aus nzz.at zeigen Perspektiven sowie konkrete außen- und friedenspolitische Vorschläge auf, die Vertrauensbildung, zivile Krisenprävention und das völkerrechtlich verankerte Gewaltverbot ins Zentrum rücken statt die internationalen Beziehungen zu militarisieren.