Schöner Lesen

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»Gewiss ist es das dünnste Buch, das mir das zurückliegende Jahr in den Schoß schnippste: Fünfzehn Prosa-Miniaturen, von denen eine jede nicht mehr als eine halbe Seite beansprucht. Verschlüge es mich mit diesen fünfzehn Texten just ebenso viele Jahre schiffbrüchig auf eine menschenleere Insel, ich hätte, in gelben Karton geheftet, bei mir, was das Leben unserer Gattung vom unentwegt sturen Sprießen der Dattelpalme und vom täglichen Durcheinander-Krächzen der Papageien unterscheidet: die ganze Wehmut, mit der die andere, die SÜSSE ZEIT bisweilen durch unsere Wahrnehmung, durch unser Denken und mit etwas Glück sogar durch unser Miteinandersprechen strömt.« (Georg Klein, Volltext 6/2010, S. 46)