Schöner Lesen

von ,

»Eine weitere kleine Reclam-Fälschung aus dem Hause SuK. Kein anderer als Herr Degens wird diesmal – bzw. seine Texte – präsentiert: „Man sucht sich“. Wie überraschend. Muß das sein? Kleine eklige Lyriken wie z.b. „Das Grauen/der Wahrheit/des Irrealen“: „Du sagst/sie habe dir/im Telefongespräch/gesagt/daß sie gerade/ihren Kot aß.“ Da finden Dichter Schamhaare in Oktavheften; junge Maschinenbaustudenten nehmen Drogen. Und am Schluß behauptet der Dichter auch noch Eifersucht, Dunkelheit, Altern, Phobophobie und Tod wären Formen der Angst, was allein schon sachlich nicht stimmen kann. Dunkelheit ist ein Zustand und keine Gefühlslage, Herr Degens! Ich bitte um Genauigkeit und Euch empfehle ich, diesen Band zu bestellen.« (Andreas Reiffer, S.U.B.H. 20)