Schreiben zwischen Lust und Schrecken

Essays zu Ingeborg Bachmann, Elfriede Jelinek, Friederike Mayröcker, Marlene Streeruwitz

von

Sich auf diese Nachkriegsschriftstellerinnen einzulassen bedeutete mehr als nur ein wie auch immer geartetes avantgardistisches Vergnügen, es waren auch Ausflüge in die Hölle weiblicher Psyche, Expeditionen ins Innere. Literatur, die durch ihre Signatur an den Nerven zerrt, gerade weil die Autorinnen so klug sind. Manchmal konnte ich nur schreiben, indem ich die Außenhaut ihrer Wörter betrachtete, manchmal vertiefte ich mich in die Entstehungsprozesse, die zugleich höchst unangenehme Erkenntnisse zwischen den Geschlechtern und der Gesellschaft offenbaren.