Schriften des Bundesarchivs

Eine familienbiographische Studie zum deutschjüdischen Bidungsbürgertum

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Sei es als Journalist in der Revolution von 1848, als Oberrabbiner in Wien, als Frauenrechtlerin oder als Juraprofessor im Heidelberg Max Webers: Die Generationen der Familie Jellinek prägten vom Beginn der bürgerlichen Emanzipation des Judentums das europäische Geistes- und Kulturleben mit. Erst der Nationalsozialismus setzte mit Verfolgung, Deportation und Mord der deutsch-jüdischen „Weggemeinschaft“ ein gewaltsames Ende – nur der letzte Spross der Familie, der Verwaltungsrechtler Walter Jellinek, konnte nach 1945 am Neuanfang der Heidelberger Universität und dem Wiederaufbau der Bundesrepublik mitarbeiten.