Schweigen ist Silber

Autobiografische Skizzen aus Oederan und anderswo

von

„Schweigen ist Silber“, aber Reden ist Gold für Elisabeth Melzer-Geissler, denn oft verschwiegenen Alltäglichkeiten gibt die Autorin in ihren Geschichten Würde und Bedeutung. In kurzen, manchmal lyrischen Erzählungen, hilft sie äußerlich unscheinbaren Dingen eine innere Ebene zu finden. Frisch erzählt finden wir in ihren autobiografischen Skizzen Geschichten voller Geschmack nach Weite aus einer Zeit der Enge im Osten Deutschlands, aber auch Geschichten, die eine enge Heimatverbundenheit erkennen lassen, doch zugleich mit einer starken Verbindung zur Welt.
Geprägt und sensibilisiert als Pfarrerstochter, die zu DDR-Zeiten aufwuchs, erlebt Elisabeth Melzer-Geissler Spannungen und Spannungsvolles. Sie berichtet von Menschen und Begegnungen, die ihr Horizonte öffneten und später nach der Übersiedlung in den Westen von neuen Horizonten, die ihr in der Weite Norddeutschlands und Skandinaviens aufgingen.
(Ralf-Günther Schein, Templin)