Searching for the Common Good

Philosophical, Theological and Economical Approaches

Das Buch thematisiert die aktuelle Debatte darüber, ob sich die Politik nur mit Fragen nach Gerechtigkeit, Rechtstaatlichkeit und Toleranz auseinandersetzen oder sich einem teleologischen Konzept wie dem Gemeinwohl öffnen muss. Lange Zeit als das zentrale Merkmal des öffentlichen Raumes betrachtet, wurde das Gemeinwohl während des 20. Jahrhunderts allmählich beiseitegeschoben. Doch angesichts einer zweifelhaften Globalisierung und der Grenzen des politischen Liberalismus rückt das Gemeinwohl wieder in den Vordergrund. Dieser Band versammelt Theologen, Ökonomen und Philosophen, um die Relevanz des Konzepts für die Herausforderungen unserer Zeit zu untersuchen. Es wird auf unterschiedliche Weise und aus verschiedenen Disziplinen argumentiert, dass das Gemeinwohl eine Form der Grammatik ist, die den öffentlichen Raum prägt. Es ist kein geschlossenes Konzept, sondern eine Dialektik, die Gesellschaften und die Menschheit zu einer menschlicheren Integration antreibt. Als solches ist das Gemeinwohl eine Hoffnung – die Hoffnung, dass das eigene Wohl und das Wohl der anderen letztlich nicht einander entgegenstehen, sondern sich gegenseitig bereichern und ergänzen.