Sei mir gegrüßt, Du Held im Schaumgelock!

Bier / Lyrik / Fotografie

von ,

Es läßt der Durst mir keine Ruh’ …

Hopfen und Malz, Reinheitsgebot, Bayern, eiskalt, süffig, Boazn, Schwemme, Biergarten, Paradies, Durst, Rausch, Oktoberfest, flüssiges Brot, Sud, Stammwürze, untergärig, obergärig, hochvergoren, European Beer Star, Gerstensaft, Pils, Weiß-, Bock-, Schwarz-, Rauchbier: A Helles bittschön!, Radlermass, schlecht eigschenkte Mass, no a Mass, macht hässliche Menschen schön und traurige lustig, unterbierig, Schaumige, Noagal, Tragl, Hirschen, so groß wie der Schliersee, Abendprogramm, Lebenselixier, Liebe – Samma wieda guat!

Wundert es da jemanden, dass Dichter schon seit Jahrhunderten das Bier zum Thema ihrer Werke auserkoren haben? Kaum einem anderen Getränk kann man sich mit einer solchen Fülle von poetischen, amüsanten, überraschenden, kuriosen, aber auch geradezu philosophischen Gedankenblitzen bis Hirngespinsten nähern wie dem malzig-herben, schmackhaft-aromatischen Bräu, das von Genießern weltweit in Abermillionen von Hektolitern konsumiert wird.

Volker Derlath, der seit über 30 Jahren als Fotograf in München und Bayern unterwegs ist, verbindet dabei gern das Angenehme mit dem Nützlichen: Seine Fotografien zum Bier entstehen in schönster Ausübung einer persönlichen Neigung und fangen die ganze Bandbreite des „flüssigen Goldes“ als Manifest des bayerischen Lebensstils ein. Gedichte von Joachim Ringelnatz, Heinrich Heine, Christian Morgenstern oder Paul Heyse treffen auf abenteuerlich errichtete Masskrugpyramiden, mit Sambatänzerinnen anbandelnde Schuhplattler und den stets weiß-blauen Himmel der Bayern – Bier paart sich mit Poesie und Fotokunst.