Seiltanz des Lebens

In den Netzen von Natur und Gesellschaft

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Jedes Leben ist labil und endlich. Es schwingt in all seinen materiellen und psychischen Zuständen zwischen definierbaren Maxima und Minima. Wie ein Seiltänzer ist jeder gefordert, sich in gegebenen natürlichen und gesellschaftlichen Netzen zu behaupten. Der Weg durch vier unterschiedliche Phasen seines Lebens belegt diese Thesen. In allen Gesellschaften findet man herausgehobene Schichten, sogenannte Eliten, welche die geltenden Gesetze bestimmen und vielfach zu ihrem eigenen Nutzen gegen das Volk durchsetzen. In diese Zustände wird der Mensch hineingeboren und muss sich dort behaupten. Wenn die Widersprüche zwischen Eliten und Volk zu stark werden, krempelt sich die Gesellschaft um und neue Eliten entstehen. Dieses Dilemma ist lösbar, wenn konsequente Basisdemokratie herrscht, welche alle Vorrechte der Eliten so beschneidet, dass Solidarität aller zustande kommt. Weil der Mensch ein Naturwesen ist, ist dazu naturwissenschaftliches Denken aller nötig und die Abkehr von allen Ideologien erforderlich.