Sendesaal Bremen

Die Rettung eines Klang-Juwels

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Seit seiner Einweihung 1952 hat der Sendesaal in Bremen unzählige Musiker und Sprecher, sowie deren Zuhörer mit seiner außergewöhnlichen Akustik begeistert. Nicolas Harnoncourt stand in diesem Saal am Pult, Alfred Brendel spielte. Die dabei gemachten Aufnahmen seiner späten Klavierwerke von Franz Schubert wurden als beste DVD in der ersten Bestenliste 2008 des Preises der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Günther Grass las hier aus seiner ‚Blechtrommel‘. Theodor W. Adorno und Ernst Bloch rezitierten am Rednerpult. Und im Sommer 1973 entstand hier eine der beeindruckendsten Klavierimprovisationen von Keith Jarred. Irmela Körner erzählt mit vielen Bildern die Geschichte des Sendesaals Bremen. Im Mittelpunkt steht dabei der Kampf um den Erhalt des Gebäudes – den drohenden Abriss nach dem Auszug von Radio Bremen konnten die ‚Freunde des Sendesaals‘ erst nach langen Auseinandersetzungen und mit der Hilfe Vieler verhindern. Heute glänzt das Juwel Sendesaal als Aufnahmestudio wie als Konzertsaal in alter Frische und ist eingebettet in die neu eröffnete ‚Reha-Klinik am Sendesaal‘.