Shades of Sade

Eine Einführung in das Werk des Marquis des Sade

von ,

‚Marquis de Sade, Urvater und Namensgeber des Sadismus, sein Schädel
wurde aufgespalten, seine Perversionen bleiben unsterblich‘

Es gibt im deutschen Sprachraum wohl kaum intimere Kenner des Werks D.A.F. de Sade als Stefan Zweifel und Michael Pfister. Seit 30 Jahren übersetzen sie seine Texte und setzen sich mit seinen Vorstellungen von Gesellschaft, Erotik, Religion, Philosophie und Moral auseinander. In ‚Shades of Sade‘ ziehen sie nicht nur die Summe ihrer Auseinandersetzung mit diesem monumentalen und erratischen Jahrtausendwerk sondern bieten auch eine Einführung und Leseanleitung zugleich.

Ihr kenntnisreicher und sehr persönliche Zugriff ermöglicht in
Kombination mit den im Buch abgedruckten wichtigsten Stellen aus dem
Sade’schen Werk dem Leser eine offene und zeitgemäße Begegnung mit
dem verstörenden Werk. Zweifel und Pfister legen seinen bis heute
aktuellen radikalen Bruch mit allen gesellschaftlichen, religiösen,
moralischen und erotischen Tabus offen, sie betten zudem die Sade’schen Schriften in die Umstände ihres Entstehens ein und zeigen deren Sprengpotenzial für den heutigen Leser auf.

Die heutigen Bildwelten von S/M im Internet haben Sades Entdeckungen vermarktet und ihnen den Stachel des Widerstandes gezogen, ‚Shades of Sade‘ schützt Sade vor diesem Erfolg seiner Abziehbilder.

Stefan Zweifel: ‚Die ›Sub‹ presst im Millionenerfolg bei Bondage aus
jedem Körperglied den sexuellen Mehrwert und wir alle tragen unseren
Körper auf den Markt. Vielleicht ist Sade wieder so aktuell, weil wir
gerade in seine Welt eintauchen.‘