Sibylle Bergemann

Photographien

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Sie hat Fotogeschichte geschrieben: Die 1941 in Berlin geborene Sibylle Bergemann zählt zu den ganz großen Fotografinnen Deutschlands. Ihr Werk erstaunt zunächst durch seine Vielfalt – Mode, Reportage, Essay, Landschaft, Stadtlandschaft und Porträt beherrscht Bergemann gleichermaßen souverän. Ihre Bilder zeugen von Respekt vor Menschen und ihren Lebensverhältnissen. Ihre Fotografie ist eher verhalten, ihren Gegenständen zugewandt. Bergemann findet oft so überraschende wie überzeugende Formulierungen für ihre Bilder. Ihre fotografische Haltung ist die einer poetischen Realistin.

Bergemanns Bilder zeigen mehr als Oberflächen: Stimmungen, ohne stimmungshaft zu sein, Atmosphäre, ohne darin zu verschwinden. Und sie baut ihre Bilder traumwandlerisch sicher, Ausschnitt, Anschnitt, Komposition aus Intuition und Erfahrung. Auch Surreales findet sich in Bergemanns Aufnahmen. Ihre Fähigkeit, zwischen den Dingen, zwischen den Menschen Überraschendes zu entdecken und visuell festzuhalten, verblüfft immer wieder.