Sieben mal sechs ist dreiundvierzig

Roman

von

„Sieben mal sechs ist dreiundvierzig“ (Orig. „Saat Sakkam Trechalis“), der erste Roman von Kiran Nagarkar, dem „wohl bedeutendsten unter den in Indien lebenden Prosaautoren“ (Ilija Trojanow), wurde als Meilenstein der indischen Literatur nach der Unabhängigkeit gefeiert.
Wir gewinnen Freunde, durchqueren Kontinente und wir verlieben uns, nur um der Einsamkeit zu entfliehen oder aber um noch einsamer zu sein. Ist das die Bestimmung des Menschen?
Kushank, ein junger Mann aus Bombay, versucht, darauf eine Antwort zu finden, indem er sich immer wieder die Frage stellt: Wo liegt der Unterschied?
Obwohl er auf der Suche nach seiner Identität nicht nur positive Erfahrungen macht, sieht er in Armut, Krankheit und Tod, in menschlichen Beziehungen und in der Sexualität stets auch die komische Seite.
Frauen spielen in Kushanks Welt eine große Rolle – die launische Aroti, die schöne und verletzliche Chandani, Kushanks erste Liebe, und eine rätselhafte Frau, die ihn vor langer Zeit verlassen hat, er sie aber nicht. Was auch immer er fühlt, denkt und erlebt, er erzählt es ihr, obwohl sie ihm schon längst nicht mehr zuhört.
Wichtig für seine Suche sind aber auch die Erlebnisse mit seinen langjährigen Freunden. Mit Raghu, einem unsentimentalen Weltverbesserer, der für eine internationale Hilfsorganisation arbeitet. Oder mit Sadhan, Kushanks Freund aus Benares, und der Frau, die ihren gemeinsamen Freund Ravindra in Notwehr mit einer Sichel getötet hat.
Nagarkar entfaltet rund um Kushank eine Vielzahl eindringlicher Geschichten. Das Komische und das Tragische, das Brutale und das Zärtliche werden miteinander verwoben. Dieser temporeiche und episodenhafte Roman ist voller Humor, Ironie und Lebenshunger.
Mit diesem Buch liegt nach der stark gekürzten englischen Ausgabe erstmals eine vollständige Übersetzung des in Marathi, Hindi und Englisch geschriebenen Originals vor.