So einfach liegen die Dinge nicht

Erinnerungen von Deutschland nach Israel

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Eva Wohl, geboren 1919 in Kiel, ist die Tochter des Mathematikers Otto Toeplitz und seiner Frau Erna geborene Henschel. In ihren Lebenserinnerungen beschreibt Eva Wohl ihre zunächst unbeschwerte Kindheit in Kiel und Bonn. Ihr Leben verändert sich dramatisch als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kommen. Schritt für Schritt werden Eltern, Geschwister und sie selbst aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Schon im Winter 1933 hat Eva nur noch die Möglichkeit eine jüdische Schule, zunächst in Köln, dann in Berlin und Frankfurt, zu besuchen. Sie schließt sich einer zionistischen Jugendgruppe an, um sich auf die Auswanderung nach Palästina vorzubereiten. Im März 1939, kurz vor dem Abitur, ist ihre letzte Gelegenheit, Deutschland zu verlassen und den Eltern nach Palästina zu folgen. Eva Wohl wird Offizierin in der britischen, nach der Staatsgründung 1948 in der israelischen Armee. Sie heiratet Kurt Wohl, einen engagierten Zionisten aus Frankfurt/Oder. Sie haben drei Kinder. Mit ihrem Bruder, dem bekannten Flötisten Uri Toeplitz, verbindet sie zeitlebens die Liebe zur Musik. Im Februar 2003 starb sie mit 84 Jahren in Haifa.