So ist das

Roman

von

So einfach können Romane sein. Stephan Groetzners So ist das ist so lapidar, wie es der Titel verspricht – aber das heißt nicht, dass es in diesem Roman nicht Ab- und Ausschweifungen mancher Art gibt, rasende Autofahrten, merkwürdige Verwechslungen, dramatische Unfälle, schöne Frauen und eigenartige Männer, dazu Landschaften, Städte, Subkulturen, Haustiere und knappe Dialoge. Alles das eben, woraus die besten Romane gemacht sind.
Aber unter dem Buster-Keaton-Blick von Stephan Groetzner zeigen die turbulenten Ereignisse ein sehr komisches Eigenleben. Und fast scheint es, als sei das Ziel der ganzen komplexen Intrige nur die äußerst lustvolle – und daher gleich mehrfach wiederholte – Verbindung von Herrn Dr. Kopfig mit Sarah (oder doch Clara?). So einfach wäre das.
Ungewöhnlich und streng komponiert: Was der Debütband Die Kuh in meinem Kopf versprochen hat, löst der Roman So ist das mit jeder der sorgsam abgewogenen Zeilen ein: ‚Willkommen im philosophischen Vexiergarten des Professor humoris causa Stephan Groetzner, seines Zeichens Traditionalist einer sprachpositivistischen Pataphysik.‘ (Florian Felix Weyh im Deutschlandradio)