Soldat im Golfkrieg

Vom Kämpfer zum Zweifler

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Als Sergeant der U.S. Army erlebt Steven E. Kuhn 1991 die Schrecken des Golfkrieges: Giftgasalarm, Raketenbeschuss, den Tod eines Freundes. Kuwait wird zwar befreit, doch Saddam Hussein bleibt an der Macht. Fassungslos muss Steven E. Kuhn zusehen, wie irakische Soldaten die aufständischen Schiiten in Basra abschlachten, ohne dass die amerikanischen Soldaten eingreifen dürfen. Kuhn beginnt, am Sinn des Kriegs zu zweifeln. Er weiß nicht mehr, wofür er gekämpft hat. Nach dem Krieg versucht er, sich im zivilen Leben durchzuschlagen, aber die Erlebnisse von 1991 lassen ihn nicht zur Ruhe kommen. Er ist nervös und aggressiv und kann seine Schuldgefühle nicht überwinden. Als George W. Bush zum neuen Krieg rüstet, spricht sich Steven Kuhn dagegen aus. Sein Lebensbericht zeigt, dass niemand unbeschädigt aus dem Krieg kommt, auch nicht die vermeintlichen Sieger.