Solln in den Jahren 1933 – 1945

Spurensuche im Münchner Süden

von

„Spurensuche im Münchner Süden“ beschreibt die Geschichte des Münchner Stadtteils Solln in den Jahren 1933 bis 1945. Die in Solln lebende Autorin thematisiert die Begeisterung für das Unrechtsregime ebenso wie den Widerstand gegen die Machthaber.
Eindringlich schildert sie die Ausgrenzung und die Entrechtung der jüdischen Bevölkerung, den Druck auf Kirchen und Schulen, die Eingemeindung im Jahr 1938, den Einsatz ausländischer Arbeitskräfte und den Alltag im Bombenkrieg.

In Portraits bekannter Sollner Bürger zeigt sich die unterschiedliche Haltung gegenüber den Nationalsozialisten. So verdeutlichen der Schriftsteller Werner Bergengruen und der Publizist Carl Muth, dass es manchen Menschen möglich war, sich dem Terror zu widersetzen.

Sorgfältig erschließt das Buch die zeitgenössischen Quellen. Mit reichem Bildmaterial ausgestattet, schildert es spannend die Geschichte des Stadtteils in der damaligen Zeit. Persönliche Erlebnisse aus der Kindheit alteingesessener Sollner verleihen der
Publikation den Charakter erlebter Geschichte.