Sonne, Eis und Zuckerschnuten

von

Justin Reinhardt, ein ganz normaler Jugendlicher, macht gerade eine Ausbildung zum Metzger, als sich sein Leben auf unerklärliche Weise auf den Kopf stellt. Zuerst hat er eine seltsame Begegnung mit einem älteren Mann, der ihn zu kennen scheint, und noch bevor Justin herausfinden kann, was es damit auf sich hat, wird er von einer Sekunde auf die andere durch die Zeit geschleudert und landet in den 1980ern. In dieser Zeit kennt er niemanden, sein Handy bekommt keine Verbindung, ja überhaupt alles, was er bislang für normal hielt, ist nun nicht mehr vorhanden, einfach weil es zu dieser Zeit noch nicht existiert. Zu seinem Glück trifft er auf Frank, einen gleichaltrigen Jungen, der ihm anbietet, bei sich zu übernachten. Justin hat einige Anpassungsschwierigkeiten, denn in den Achtzigern gab es unter anderem noch keine politische Korrektheit, und der Antischwulenparagraph ist immer noch überall präsent. Erst nach und nach erfährt Justin, dass Frank ebenfalls schwul ist. Er vertraut sich dem 80er-Jahre-Jugendlichen an und erzählt ihm, dass er aus der Zukunft kommt, was er mit seinem Handy beweisen kann, aber für das hochmoderne Telefon existiert in dieser Zeit kein Ladekabel. Frank bringt Justin deswegen zu Klösmann, einem Videothekar, der sich mit Elektronik auskennt. Der Videothekenbesitzer soll für sie das erste USB-Ladekabel der Welt bauen. Weil dies einige Zeit dauert, bringt Frank Justin alles über das unbeschwerte Lebensgefühl der Achtziger Jahre bei, und der unfreiwillige Zeitreisende beginnt zu begreifen, dass jede Zeit ihre Vor- und Nachteile besitzt. Ihre Gefühle zueinander werden immer stärker, wodurch sich auch die Frage stellt, was sie tun sollen, falls Justin wieder in seine Zeit zurückgeschleudert werden würde. Aber auch andere Probleme machen sich unaufhaltsam breit, denn der unfreiwillige Zeitreisende landete im April 1986, und zu dieser Zeit wurde die gesamte Welt durch ein Ereignisse für immer verändert …