Splitter im Gewebe

Filmemacher zwischen Autorenfilm und Mainstreamkino

Splitter im Gewebe – Filmemacher zwischen Autorenfilm und Mainstreamkino, das ist nicht nur der Titel, sondern auch ein Bekenntnis. Der Widerspruch zwischen den Polen (knapp gefasst auch als Widerspruch zwischen Kunst und Kommerz zu bezeichnen) ist dabei nicht einmal so groß, wie der Untertitel provokativ unterstellt. Vielmehr ist es ein Spannungsfeld aller Künstler, glaubhaft und stilistisch selbstbewußt zu bleiben im Erfolg, sowie überlebensfähig mit ihrer Vision, mit ihrer Sicht der Welt abseits der ausgetretenen Pfade.

Diese Essay-Sammlung stellt daher in prägnanten Porträts einige der wichtigen zeitgenössischen Filmauteurs vor. Die Texte erheben keinen Anspuch auf eine vollständige Biografie der jeweiligen Künstler, sondern legen ihr Hauptaugenmerk auf eine Beschreibung der jeweiligen Handschrift der Regisseure, die sich an den Filmen in kurzen Beispielanalysen nachweisen läßt. Persönliche Motive, die »Mythologie« der Filmemacher, werden dabei ebenso beleuchtet wie die jeweilige nationale Bedeutung ihrer Werke. Es wurde daher auf eine relativ repräsentative Auswahl (aus dem westlichen Raum) Wert gelegt:

Luc Besson, John Boorman, Tim Burton, Atom Egoyan, David Fincher, Neil Jordan, Wong Kar-wai, Elem Klimov, Terrence Malick, Sam Peckinpah, Liliana Cavani, Nicolas Roeg, Oliver Stone, Tom Tykwer, Michael Winterbottom, Augustin Villaronga, Andrzej Zulawski