Spuren der Nacht und der Nähe

Aufgehobene Gedichte

von

Sechzehn Jahre – solange ist es her, dass der letzte Gedichtband des mehrfach ausgezeichneten Lyrikers Gerd
Berghofer mit dem Titel „Sprachverknappung“ erschien. Eine lange Zeit. Umso mehr freuen wir uns heute vermelden zu
können, dass Ende September ein neuer Gedichtband von ihm erscheint: „Spuren der Nacht und der Nähe“.
Über die Jahre hinweg und gerade in den letzten Monaten sind etliche Gedichte ganz unterschiedlicher Art entstanden. Jetzt ist wieder die Zeit für Gedichte. Was in diesen Tagen geschieht, geschieht nicht irgendjemandem. Es geschieht uns. Unsere Zeit ist geprägt von Konsum, von Klimawandel, von Sinn– und Identitätskrisen, neuerdings auch von Corona – aber auch von kaum bemerkter und doch oft auch offensichtlicher Schönheit, die neben absurder Belanglosigkeit zart hervorglänzt, von Alltäglichkeiten, die uns berühren und berühren können. Von diesem prallen Leben handeln diese Gedichte. Sie nehmen die Spuren auf, die wir alle hinterlassen. Diese 100 Seiten mit Gedichten sind daher mehr als verdichtete Sprache. Sie legen mit ihren Inhalten Zeugnis über unsere Zeit ab. Und über uns.