Spuren und Stürze

Aufzeichnungen aus Skizzenbüchern 1984-1987

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‚Spuren und Stürze‘ sind Aufzeichnungen der vielen Reisen und geistigen Wanderungen des Philosophen Wolfgang Struve, eine skizzenbuchhafte Dokumentation der letzten Jahre. Als meditierendes Denken sind diese Kurztexte mit den Landschaftsaquarellen für den Autor zu einer untrennbaren Einheit geworden. Struve geht es dabei nicht um den Gewinn neuer Einsichten und Erkenntnisse, vielmehr möchte er durch das unablässige Wiederholen gewisser Gedankenzüge aus den leeren Gleisen des gewohnten Vorstellens und Urteilens heraustreten, indem er „nicht Werk und Vollendung, sondern Vollzug und Übung“ zum Leitfaden seines Schreibens erklärt. Seine Texte versteht er als unablässiges, immer bestimmter werdendes Verfolgen einer Spur, als eine Art reflexiver Fährtensuche. Es ist die innere Übung, die das Geschriebene immer differenzierter und zugleich einfacher werden lässt.