Spurensuche

Einblicke in die Arbeit der Rechtsmedizin

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Haben Rechtsmediziner eine seelische Hornhaut?

Im Fernsehen ist der Zuschauer dem Reiz der Rechtsmedizin längst erlegen. Die zahlreichen Produktionen vermitteln jedoch selten ein wirklichkeitsgetreues Bild von der Arbeit in einem rechtsmedizinischen Institut. Dass sich diese – oftmals viel spannender und lebendiger – gestaltet, zeigt nun dieses Buch.

Die Autorin Franziska von Aspern erhielt zusammen mit dem Fotografen Bodo Marks Einblick in das rechtsmedizinische Institut der Universitätsklinik Hamburg. Hier führte sie Gespräche mit unterschiedlichen Mitarbeitern und schaute den Rechtsmedizinern bei ihrer Arbeit über die Schulter. Entstanden ist ein Text-Bild-Band, der auf anschauliche Weise zeigt, wie es im Obduktionssaal und in den forensische Laboren tatsächlich zugeht.

Das Buch liefert zahlreiche Informationen, die bisher wenig bekannt sein dürften. Oder wussten Sie zum Beispiel, dass in Deutschland genauso viele Tote wie Lebende im Auftrag der Rechtsprechung untersucht werden? Neben dem Institutsdirektor kommen Sektionsassistenten, DNA-Experten, ein Kriminalhauptkomissar und weitere zu Wort, die anhand ihrer spannendsten Fälle Vorgehensweisen und Methoden erläutern, mit Vorurteilen aufräumen und den Blick für das vielfältige Aufgabenspektrum in einem rechtsmedizinischen Institut öffnen.

Darüber hinaus begegnen wir Rechtsmedizinern als Menschen, die bei ihrer Arbeit täglich belastenden äußeren Umständen trotzen. Es werden Fragen geklärt wie: Warum wird man Rechtsmediziner? Wie erträgt man die tägliche Konfrontation mit Tod und Gewalt? Und lesen Rechtsmediziner Kriminalromane?