Steine in den Taschen / Ein Abend im November

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Jake und Charlie, zwei junge Iren, sind als Komparsen von einer großen Filmgesellschaft engagiert worden – für vierzig Pfund pro Tag und bei freier Kost erleben die beiden, wie ihr Heimatdorf kinogerecht zugeschnitten und verheizt wird. So weit, so gut – wenn aber zudem noch eine Hollywood-Diva, bullige Sicherheitsleute, ein uralter letzter überlebender Komparse und ein zugedröhnter Selbstmordkandidat auf den Plan treten, so liest sich Steine in den Taschen wie eine Tragikomödie der Extraklasse …

Eine Nacht im November berichtet über jene Nacht – genauer: über ein Fußballspiel zwischen Nordirland und den Republikanern -, die Auslöser für einen fundamentalen Lebenswandel des kleinen Beamten Kenneth McCallister wird. Der protestantische Fan einer katholischen Fußballmannschaft möchte nur noch eines, nämlich sein sterbenslangweiliges, genormtes, von politischen Vorurteilen geprägtes Leben hinschmeißen und endlich in die Welt hinausschreien: Ich bin Protestant, ich bin Ire!

Steine in den Taschen läuft seit dem Sommer 2000 als »Sellout Sensation« in Londons Duke of York´s Theatre. Im November desselben Jahres erhielt das Stück den Evening Standard Theatre Award in der Kategorie »Best Comedy«. Ein Abend im November erhielt den TMA Award für die beste Produktion und den Glasgow Mayfest Award für das beste Stück.