Stern in der Hand

Meine russischen Lieder

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„Ich würd dir gerne was erzähln, und weiß noch nicht mal, wie du heißt“. Mit dieser Zeile beginnt ein Lied des Barden Oleg Mitjajew in der Übertragung von Frank Viehweg. Und auf Begegnung sind auch die anderen Texte dieses Buches aus, die der Berliner Liedermacher in den letzten zehn Jahren aus der fremdvertrauten Sprache ins Deutsche geschmuggelt hat. Zu Mitjajew gesellen sich die Rockpoeten Juri Schewtschuk (DDT), Boris Grebenschikow (Aquarium) und Konstantin Nikolski, die Liederdichter Alexander Dolski, Andrej Makarewitsch und Juri Wisbor mit ihren Liedern, deren Texte den Vergleich mit den Großen der russischen Dichtkunst nicht zu scheuen brauchen. So begegnen wir auch Versen von Alexander Puschkin, den russische Barden und Poeten auch heute noch als ihr großes, verpfl ichtendes Vorbild verehren. Der vorliegende Band enthält 111 Lieder-Gedichte von 31 Autoren. „Einmal mehr off enbart sich Viehweg als erfahrener, einfühlsamer Nachdichter, der im Fremden das Eigene sucht und sich jener Texte annimmt, die ihm nicht nur zugeflogen sind, sondern auch in seiner Welt daheim“ (Henry-Martin Klemt). Im ostslawischen Sprachraum trifft Frank Viehweg auf seine Wahlverwandtschaften und ist mit ihnen auf dem Weg.