Sternenasche

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Es gibt Nächte, in denen die Sterne zu Asche zerfallen und alles, was man geliebt hat, mit einem Male nicht mehr ist als eine Erinnerung, die man nicht mehr zu greifen vermag.

Als Alexander eines Abends den kleinen Friedhof seiner Stadt betritt, rieselt Sternenasche auf ihn hinab. Seine Traurigkeit hat die Sterne verbrennen lassen, denn Isa, seine große Liebe, hat ihn verlassen und er wünscht sich nichts sehnlicher als ein Herz aus Stein, das ihn diesen Schmerz nicht mehr spüren lässt.
Dreimal, so heißt es in den Märchen, an die er immer geglaubt hat, muss man den Wunsch aussprechen, bis das Glasmännlein kommt und ihn erhört.
Doch noch, ehe er den Wunsch nur einmal aussprechen kann, tritt eine junge Frau namens Luise zu ihm und hindert ihn daran, es zu tun. Mehr noch. Bei einer zweiten Begegnung erzählt sie ihm ihre Geschichte, die von einer zerbrochenen Liebe, wahren Märchen und steinerner Leere handelt.
Am Ende bittet sie ihn, ihr zu helfen.
Sie von ihrem Herz aus Stein zu befreien.
Und Alexander ruft das Glasmännlein, denn nur es vermag zu sagen, welche drei Aufgaben zu erfüllen sind …