Sternschnuppen der Menschheit

Roman

von

Ein auf Astronomie spezialisierter Wiener Naturwissenschaftler erfindet – um einer Frau zu imponieren – Geschichten menschlicher Sternstunden: Über 150 Personen lässt er in seinen Sternschnuppen der Menschheit kurz auf- und ebenso schnell wieder abblitzen: Aleksandra Mladenovic etwa, eine angeblich hochbegabte Schülerin, die ihr Wissen hauptsächlich aus der Konstruktion bizarrer Eselsbrücken schöpft oder die beiden Häftlinge Josef Poschenriedel und Rezwan Karimi, die eine unkonventionelle Freundschaft verbindet. Für einen kurzen Augenblick entkommen diese Menschen, die ansonsten höchstens durch Mittelmäßigkeit glänzen, dem Wiener Alltag, erstrahlen für einen Moment im Universum.Merkwürdiges, von osteuropäischem Improvisationstalent bis zu den Auswirkungen der Globalisierung, sollte auf ihn zukommen und in seinem literarischen Reisebericht Niederschlag finden. Am 16. Mai sah er sich so: „Ich bin gezeichnet im Schreiten, belastet und befreit.“